Auf der Suche nach den Abgründen unserer Seele – ein Familiendrama
Winter in den bayerischen Alpen. Mitten zwischen Eis und Felsen trägt ein junger Mann seine gehbehinderte Freundin den Berg hinauf. Das Knirschen des Schnees ist zu hören, das angestrengte Atmen, das Geräusch der aneinander reibenden Kleidung. Keine Musik. Kommentar- und manipulationslos beginnt Florian Eichinger sein Spielfilmdebüt „Bergfest“.
Bereits in dieser kurzen Einstiegsszene spiegelt sich der Charakter des Films wieder. Er lebt von den Aufnahmen, den Schauspielern und einer Spannung, die ohne übertriebene Hintergrundmusik entsteht. Ein Film, der fesselt, den Zuschauer aber nicht an der Leine führt. Psychologisch exakt analysiert, erzählt er die Geschichte des jungen Schauspielers Hannes, der mit seiner Verlobten Ann ein Wochenende in der familieneigenen Berghütte verbringen möchte. Womit er nicht rechnet: Sein Vater Hans-Gert ist bereits dort, zusammen mit seiner 19-jährigen Freundin Lavinia. Es ist das erste Zusammentreffen der beiden seit mehr als acht Jahren und der erste Versuch eine erneute Vater-Sohn-Beziehung aufzubauen. Doch nicht nur die Beziehung zwischen Hannes und Hans-Gert muss gerettet werden. Ann fühlt die unterdrückte Traurigkeit ihres Verlobten und will endlich die Wahrheit wissen über ihn und seinen Vater. Als Hannes dazu nicht bereit ist, kommt es schließlich zum Zerwürfnis zwischen ihnen. … weiterlesen
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