„Ich will eine Rock’n’Roll-Band gründen.“
Ein Film über die Welt von John Lennon und Paul McCartney vor den Beatles.
„Ich will eine Rock’n’Roll-Band gründen.“, erklärt der selbstsichere, 17-jährige John auf dem Jungsklo seiner Schule und bestimmt wahllos Mitglieder, die teilweise nicht einmal ein Instrument beherrschen. Das ist der Anfang einer großen Karriere.
Der Film erzählt nur, was geschieht, bevor John Lennon mit den Beatles berühmt wird. Schon die ersten Minuten fesseln, weil sie zeigen, wie nah Trauer und Witz beieinanderliegen. Denn nach einem kurzen, leichten Einstieg folgt gleich der erste Schock: Der Tod von Johns Onkel, zu dem er stets eine gute Beziehung hatte.
Doch kaum ist das eine Familienmitglied unter der Erde, tritt ein bis dahin unbekanntes in sein Leben: Johns Mutter, die die ganze Zeit in unmittelbarer Nachbarschaft lebte. Dennoch wuchs John bei Tante und Onkel auf. Das baut Spannung auf, da sich der Zuschauer fragt, warum John nicht bei seiner Mutter aufwächst.
Sie selbst wirft allerdings auch Fragen auf, da sie komisch wirkt, ohne dass ihre Verrücktheit an einer eindeutigen psychologischen Diagnose festzumachen ist. Denn solche Diagnosen gab es zur Handlungszeit des Films noch nicht. So weiß der Zuschauer nie, was genau mit ihr los ist und kann sich kaum einen Reim darauf machen.
Durch den Kontrast zwischen der Rock’n’Roll begeisterten, seltsamen Mutter und der konservativen, ordentlichen Tante ist die gesellschaftliche Spannung der Zeit greifbar. … weiterlesen
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